Quality Magazine | Ich bin eine Legende
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Ich bin eine Legende

von Marielle Kreienborg

Boxlegende Muhammad Ali, Steve Mcqueen, Frank Zappa, Shirley McLaine – im Atlantis Hotel in Zürich gingen in den 70er- Jahren alle ein und aus. Die Crème de la Crème der Stars und Sternchen gab sich die Klinke in die Hand, Freddie Mercury gab am Flügel der Bar ein Privatkonzert. Als das Hotel 1970 eröffnet wurde, galt seine Konzeption als revolutionär: Ein Grundriss in Form eines Ypsilons. An der Grenze zwischen der Stadt Zürich und der Natur des grünen Uetliberges erhebt sich das Atlantis am Waldrand. Stadtblick und phänomenale Aussichten gingen aufs Haus.

Doch mit dem Glamour der 70er und 80er Jahre war es in den 90ern vorbei; das Hotel wechselte mehrfach den Besitzer, Investorengelder fehlten. Das Atlantis wurde zum Objekt von Immobilienspekulanten, stand lange Zeit leer, der Niedergang begann. Der einstige Place-to-be verfiel in einen langen Dornröschenschlaf, aus dem er erst im Jahre 2012 von der Familie Frutinger wachgeküsst werden sollte.

Dem Architekturbüro Monoplan gelang es, die richtige Balance zwischen Modernität und Denkmalpflege zu finden, um die ruhmreiche Atlantis-Vergangenheit gekonnt in die Gegenwart zu transportieren. Dafür wurde die Zimmeranzahl um gut zwei Drittel auf aktuell 95 Zimmer reduziert, alle Zimmer von Grund auf saniert sowie die komplette Haustechnik und Fassade erneuert. In der Tat ist die neue Fassade ein Highlight der Renovierungsarbeiten, da sie mit einem Negativdruck die Charakteristik der alten Waschbetonfassade aufnimmt. Das unter Denkmalschutz stehende Gebäude ist innen kaum wiederzuerkennen – und doch finden sich im gesamten Haus Anlehnungen an den ursprünglichen Stil. Sämtliche Maßnahmen wurden mit dem Denkmalschutz der Stadt Zürich abgestimmt, um der Verantwortung gegenüber der bewegten, traditionsreichen Geschichte des Hotels Rechnung zu tragen. Die Zigarrenlounge zum Beispiel erfreut sich größter Beliebtheit – bei Rauchern wie Nichtrauchern, denn dank einer hochmodernen Absauganlage besteht aus zig tausenden winzigen Löchern, die wie von den Geisterhand den Qualm in den Boden saugen, schafft es der Rauch erst gar nicht zur Decke.

Nicht nur die unbebaute Lage des Atlantis in einer fast schon ländlichen Bergidylle ist nach wie vor einzigartig. Neben seinem besonderen Blick über die Dächer von Zürich, bietet das Hotel ebenfalls eine bedeutende Sammlung zeitgenössischer Kunst. Diese fokussiert sich auf in der Schweiz lebende Künstler und verbindet das Atlantis by Giardino auf diese Weise mit Zürichs vielseitiger, vibrierender Kunstszene. Unter anderem sind John M. Armleder, Shirana Shahbazi, Marcel van Eeden und auch Patrick Lo Giudice mit ihren Werken präsent. Letzterer hat ehemalige Gäste des Hotels, wie Sofia Loren, Muhammad Ali und die schwedische Popgruppe ABBA mit einer speziellen Wachstechnik verewigt. So lebt der Glamour der 70er Jahre in der Kunstsammlung wieder auf – und ewig weiter. Das Luxushotel knüpft heute an den Ruhm damaliger Zeiten an: Das legendäre Haus ist wieder auferstanden in zeitlosem Stil, kosmopolitischer Lässigkeit und mediterraner Gastfreundschaft.

Die Gäste können sich mit zwei weißen Range Rovern oder für ganz besondere Anlässe, mit einem unverwechselbaren Rolls Royce Phantom zum Hotel oder in die Stadt chauffieren lassen. Zwischen Stadt und Natur gelegen, vereint das Luxushotel Atlantis by Giardino seit Dezember 2015 als Urban Retreat städtischen 5-Sterne-Luxus mit der natürlichen Stahlkraft von Mutter Natur – ein Ort des lässigen Luxus kombiniert mit sonniger Gastfreundschaft, ein Rückzugsort im pochenden Herzen Europas. Das Hotel behielt den Charme seiner Zeit und ist dennoch an Innovation und Modernität kaum zu übertreffen.

Das macht das wiederaufgetauchte Hoteljuwel zu einem Treffpunkt für die Züricher, aber auch zu einem begehrten Fast-so-schön-wie-Zuhause auf Zeit für die junge, internationale Gäste – zumal die Grenzen zwischen Arbeit und Freizeit in der heutigen Zeit ohnehin immer mehr verschwimmen. Im Atlantis by Giardino bewegen sich die Gäste genau zwischen diesen beiden Welten und finden, jeder für sich, ihre ganz eigene Mitte.

Sich etwas Gutes zu tun, zu entspannen, sich zu verwöhnen, rundum zu genießen, egal, ob bei einem Sightseeing-Wochende in Zürich oder Business-Trip, darum geht es im Atlantis by Giardino. Dafür sorgt ein 1.500 Quadratmeter großes Spa, ein 25 Meter langer Außenpool, auf dem kürzlich erst Rihanna Sonne tankte, das Zwei-Sterne–Restaurant Ecco Zürich sowie die Anfang 2018 eröffnete eigene Ayurveda-Praxis des Hotels, die die Wechselbeziehungen von Körper, Geist und Seele in einem ganzheitlichen Gesundheitsansatz verfolgt. Zu dem komplementärtherapeutischen Angebot gehören Beratungen, Anwendungen sowie De-Stress-Angebote in Form von Yoga oder Meditationen. Neu ist außerdem das ayurvedisch inspirierte Food-Konzept im Hide & Seek Restaurant des Giardino Hotels: Die Küche arbeitet mit heimischen Kräutern & Gewürzen, die für den westlichen Gast besser bekömmlich, verdaulich und auch leichter in seine eigenen Kochgewohnheiten zu integrieren sind. Die ayurvedische Küche basiert wie das Hotel hinsichtlich Führung, Gastgeberqualitäten und Serviceleistungen auf Respekt. Respekt vor sich selbst, gegenüber der Natur, seinen Mitmenschen, aber auch den Speisen und Lebensmitteln. Das Atlantis by Giardino bietet eine überraschend frische Interpretation eines Luxushotels sowie seiner kreativen Kulinarik, das in seiner Gesamtheit darauf achtet, was für die Konstitution des Einzelnen gut ist, ganz nach dem Motto Mens sana in corpore sano.

Die Frutigers, die mit dem Hotel Atlantis bereits das dritte sehr ausgefallene 5-Sterne-Hotel in der Schweiz führen, haben auf Grund von Frau Frutigers Liebe zu der indischen Tradition gepaart mit einer gesunden Lebensweise das im Atlantis präsentierte Ayurveda-Konzept bereits in ihrem Hotel Giardino in Ascona seit zwei Jahren erfolgreich entwickelt und getestet.

Kurz nach der Neueröffnung des Atlantis hatte QUALITY bereits den neuen Züricher Place-to-be besucht, doch erst die kontinuierliche Arbeit des Generalmanagers Kai Spehr und seines Teams hat das Atlantis zu dem Wohlfühlort gemacht, der es heute ist. Die beste Hotelführung zeichnet sich schließlich dadurch aus, dass man sie nicht wahrnimmt und doch allgegenwärtig ist. Chapeau!

Test

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